Freiwilligenarbeit in Ghana
Erfahrungen Freiwilligenarbeit in Ghana mit AIFS
Engagement direkt an der Goldküste 🦁
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Unsere Erfahrungsberichte
Caterina
Ich habe die Zeit in Ghana sehr genossen- Straßenkinder in Accra
Caterina
Ich habe die Zeit in Ghana sehr genossenIch konnte viele schöne Erfahrungen sammeln, sei es mit den Kindern, mit den anderen Volunteers oder mit den Einheimischen.
Die Kinder vermisse ich sehr. Noch nie habe ich solch warmherzige und lebensfrohe Kinder kennengelernt, obwohl sie es mit ihrer Vergangenheit oder aktuellen Lage nicht einfach haben. Das Schulniveau war tief, somit fiel uns die Aufgabe als Lehrperson eher leicht, bis auf die Geduld die wir manchmal brauchten, wenn eine ganze Klasse ruhig bleiben und zuhören musste. Neben dem Unterrichten haben wir auch getanzt, gesungen und gespielt. Das war immer toll, da sie bei jeder Aktivität viel Motivation und eine grosse Ladung an Energie mitbrachten. Manchmal konnte es auch anstrengend werden, aber daran hat man sich gewöhnt. Natürlich gab es auch mal unschöne Momente, wie z.B. wenn die Lehrer die Kinder geschlagen haben, weil sie nicht aufpassten. Dafür haben wir (Aunties & Uncles) uns eingesetzt und es mit Mamamina besprochen. Ich fühlte/fühle mich zu den Kindern sehr verbunden, was den Abschied nicht vereinfacht hat. Ich hoffe, dass die Kinder ihren Weg finden und all ihre Träume in Erfüllung gehen.
Mit den Volunteers sind wir an den Wochenenden herumgereist. Wir haben verschiedene Orte wie Busua, Ada, Cape Coast und Volta besucht. Dabei haben wir Strände, Inseln, Städte und Naturgebiete von Ghana entdeckt. Bei einer Wanderung in Volta haben wir zwei Wasserfälle gesehen, wo wir uns erfrischen durften. Für eine kurze Zeit waren wir sogar in Togo. Bei unseren Reisen haben wir teilweise auch in spezielleren Unterkünften übernachtet wie z.B. ein Baumhaus mitten im Wald oder Hütten am Strand, wo der Boden Sand war. Bei der Übernachtung im Baumhaus in Cape Coast durften wir eine kleine Nachtwanderung mit Taschenlampe machen, wobei wir einigen Käfern und Tieren begegnet sind.
Auch unter der Woche war bei den Volunteers immer was los, sodass auch die Zeit nach dem Freiwilligenprojekt sehr spannend war. Wir gingen auswärts essen oder haben Zeit am Markt, Strand usw. verbracht. Manchmal gingen wir am Abend in eine Bar oder feiern, was ich auch nicht erwartet hätte aber auf jeden Fall sehr lustig fand. Tanaya und ich waren im Nachhinein froh, da wir mit keinen Volunteers gerechnet hatten (alle anderen haben sich nicht durch AIFS sondern direkt über RGV angemeldet, weshalb wir sie nicht auf der Liste gesehen haben). Die Volunteers konnten uns gute Aktivitäten und Ortschaften empfehlen. Es war toll, die freie Zeit mit neuen Freunden zu verbringen und auch mehr über sie zu erfahren. Schliesslich waren wir alle aus einem guten Grund da, was uns meiner Meinung nach automatisch ein bisschen verbunden hat. Im Grossen und Ganzen war wirklich alles da, was man brauchte.
Tanaya, Anna und ich haben bei Mamamina gelebt. Somit waren wir direkt beim Projekt und hatten keinen Arbeitsweg. Auch sonst waren wir nah am Zentrum und in einer sicheren Gegend, da der Präsident von Ghana in der gleichen Strasse lebt. Mamamina hat gut für uns gesorgt und lecker gekocht. Wir hatten laufendes Wasser und durften sogar das Klopapier die Toilette runterspülen - dies entspricht eher den Luxus-Standards in Ghana. Im Student House, wo die anderen Volunteers gelebt haben, war das nicht möglich. Ein paar Mal haben wir ebenfalls dort geschlafen, wenn wir andere Projekte besucht haben oder am nächsten Morgen früh mit den anderen los gereist sind.
Ich bin positiv überrascht, wie in Ghana alles einfacher und lockerer war, als ich es mir vorgestellt hatte. Stress habe ich in diesem Land so gut wie nie empfunden und auch sonst habe ich mich selten unsicher gefühlt (wahrscheinlich auch, weil ich nie alleine unterwegs war). Bezüglich Kleidung gab es keine Vorschriften und man konnte problemlos in Shorts oder Spaghettiträger rumlaufen (leider hatte ich viel zu wenig davon eingepackt). Einige Kleider haben wir dort von einer Schneiderin machen lassen. Wir haben den Stoff am Markt gekauft und es anschliessend zu ihr gebracht. Auch sonst haben wir tolle Sachen an den ghanaischen Märkten gefunden. Ich bewundere viele Aspekten ihrer Kultur und bin froh, dass ich sie näher kennenlernen durfte. An einigen Sachen musste man sich daran gewöhnen, z.B. dass die Leute einem nachgepfiffen oder ge"zssst" haben, um Aufmerksamkeit zu erhalten - dabei fühlte ich mich am Anfang eher wie ein Tier, bis ich bemerkt habe, dass es die Einheimischen selbst untereinander machen und es ihre Art zu kommunizieren ist.
Die Hitze war erträglicher als ich dachte. Klar war es immer heiss und vor allem in der Nacht ohne Klimaanlage nicht immer angenehm, aber ich habe es auf jeden Fall überlebt. Auch mit den Mücken hatte ich nur die ersten paar Tage ein bisschen zu kämpfen. Gesundheitlich ging es mir zum Glück immer gut, bis auf ein wenig Kopfweh und Magenprobleme am Anfang meiner Reise. Ich bin sehr froh, dass alles gut gelaufen ist und wir keine grossen Probleme hatten.
Ich bin allgemein sehr froh, dass ich mich für diese Reise entschieden habe und diese unvergessliche Zeit zusammen mit Tanaya und den anderen Volunteers erleben durfte. Am Liebsten würde ich gleich wieder zurück oder für die nächste Reise los. Es war auf jeden Fall nicht die letzte, da bin ich mir sicher. Diese Woche treffen wir einige Volunteers in Wuppertal, worauf ich mich auch schon freue.
Ich hoffe, dass ich einen kleinen (und hoffentlich spannenden) Einblick in meine Ghana-Reise geben konnte.
Danke für die Unterstützung und beste Grüsse aus der Schweiz!
Laura
Alles in allem war Ghana eine sehr schöne Reise und tolle Erfahrung :)- Straßenkinder in Accra
Laura
Alles in allem war Ghana eine sehr schöne Reise und tolle Erfahrung :)Ich blicke sehr positiv auf meine Reise in Ghana zurück.
Die Zeit dann im neuen Volunteerhaus war sehr schön. Da wir ja nur bis Donnerstag gearbeitet haben, konnten wir fast jedes Wochenende verreisen. Ich habe mich mit allen Freiwilligen auch super verstanden. Die Reisen haben super funktioniert und waren wunderschön. So konnte man nochmal mehr sehen als Accra und auch Kontakte zu den Einheimischen knüpfen, um die Kultur noch besser kennenzulernen.
Im neuen Volunteerhaus selbst habe ich mich sehr wohl gefühlt, es wurde komplett neu renoviert. Wir hatten auch eine Köchin, mit der wir uns gut verstanden haben und ein Security Man, wodurch man sich sicherer gefühlt hat.
Direkt in unserer Straße sind auch mehrere Stände, wo wir immer Wasser und Obst kaufen konnten, was sehr praktisch war.
Ein Kritikpunkt wäre noch das Visum, was schon größerer Aufwand war alle Dokumente dort auszudrucken und zusammenzusuchen. Obwohl wir alle davon ausgegangen sind, dass wir ja ein Visum für 3 Monate beantragt haben.
Dafür hat uns zum Glück aber unsere Ansprechpartnerin Ama geholfen. Sie hat mit uns auf dem Grundstück gelebt und sich gut um uns gekümmert. Ama hat immer geschaut, dass sie weiß, wer wie lange weg ist und hat uns auch gefragt, wie uns das Haus und unsere Projekte gefallen.
Was ich auch sehr schön fand, war der Ausflug zu den Shai Hills, der im Preis vom Programm miteinbegriffen war :)
Mein Projekt hat mir anfangs sehr gut gefallen. Die Kinder waren sehr süß und es hat mir Spaß gemacht mit ihnen zu spielen und sie zu unterrichten. Die Kindererziehung und Kultur sind dort allerdings etwas anders und es fällt nicht immer leicht, sich daran zu gewöhnen. Zudem war die Kommunikation mit den Lehrern oft nicht leicht. Wir konnten immer unser eigenes Ding machen und sie sind nicht wirklich auf uns zugekommen.
Ansonsten ist Ghana ein sehr lautes Land, man muss sich erst mal an alle Geräusche gewöhnen, die die Einheimischen machen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Auf die Märkte zu gehen ist auch eine interessante Erfahrung, dort dann zu handeln und zu lernen, wie man mit all dem umgeht. Auch der Verkehr ist sehr viel anders als in Deutschland. Es fahren einfach alle wie sie wollen aber schaffen es trotzdem keine Unfälle zu bauen. Die sogenannten Tro Tros dort sind auch sehr praktisch. Mit ihnen kommt man fast überall hin und das wirklich sehr günstig.
Was ich sehr empfehlen kann, ist das Afrikiko. Das ist eine Tanzbar, in die wir jeden Mittwoch gegangen sind und mit den Einheimischen Line Dance und Salsa getanzt haben. Ausserdem die Chocolateria, wo es sehr leckere Sachen zu Essen gibt. Der Art Market ist auch sehr schön, hier habe ich die meisten Sachen für meine Mitbringsel gefunden. Es gibt dort viele selbstgemachte Sachen aus Holz zu kaufen.
An Reisen kann ich am meisten den Mole Nationalpark und Cape Three Points empfehlen. Auf dem Weg zum Mole Nationalpark haben wir mehrere Zwischenstopps gemacht, da es sonst 12h dorthin dauert. Wir waren einmal in Kumasi, der zweitgrößten Stadt nach Accra und dann in Kintampo. Dort haben wir sehr schöne Wasserfälle gesehen und waren bei einem Monkey Sanctuary. Bei Mole haben wir ganz nah Elefanten gesehen, was eine beeindruckende Erfahrung war.
Bei der Reise Cape Three Points haben wir einen Zwischenstopp im Kakum Nationalpark gemacht dort in einem Baumhaus übernachtet und sind am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang über Hängebrücken gelaufen. Bei Cape Three Points waren wir in einer superlieben Unterkunft, die sehr günstig war, superleckeres Essen hatte und einen sehr schönen Strand. Die Strände in Accra sind alle leider nicht so schön, aber wenn man auf Reisen ist, sieht man sehr schöne Strände.
Das Essen in Ghana fand ich sehr lecker, vor allem Fufu und Plantain.
Alles in allem war Ghana eine sehr schöne Reise und tolle Erfahrung :)
Liebe Grüße
Laura
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