Projekt Rainforest Conservation

Das Pupu Rangi Nature Sanctuary ist Lebensraum für viele endemische Tier- und Pflanzenarten, die zum größten Teil stark gefährdet und mitunter sogar vom Aussterben bedroht sind – dazu zählen viele flugunfähige Vögel (wie z.B. der weltbekannte Kiwi), aber auch die Kauri Schnecke, der das Sanctuary seinen Namen verdankt, denn sie heißt auf Maori, der Sprache der neuseeländischen Ureinwohner, Pupurangi.

Durch deinen täglichen Einsatz trägst du zum Schutz dieses Naturparadieses bei und sicherste den Lebensraum für seine Bewohner.

Zu deinen täglichen Aufgaben zählen u.a.:

• Neugestaltung bzw. Erhaltung des internen Wegesystems des Waldes durch den Einsatz von Gartenscheren und Sägen
• Schädlingsbekämpfung: Entfernung von nicht endemischen Tieren und Pflanzen, sei es durch entsprechende Fallen (im Fall von Tieren, z.B. Nagern, Possums, u.ä.) oder Unkraut jäten im großen Stil (bei Pflanzen) sowie Anlegen und Instandhaltung von Schutzzäunen
• Sammeln heimischer Samen und Saatgut zu wissenschaftlichen Zwecken
• Sammeln biologischer Daten auf vielfältige Art und Weise: Du bist im Regenwald unterwegs und identifizierst Abschnitt für Abschnitt die dort lebenden Tier- und Pflanzenarten, z.B. durch Bodenproben, Lebendfallen oder aber auch durch Sichtung und Zählung.
• Dokumentation und Auswertung der gesammelten Daten und Planung bzw. Entwicklung von daraus resultierenden Umweltschutzmaßnahmen zum Erhalt des Schutzgebietes
• Aufgaben im Bereich der Unterkunft (Säuberung der Unterkunft, Zubereiten der Mahlzeiten, Instandhaltungs- und Bauarbeiten, Holz-Hacken, Wäschewaschen, etc.)

Vorerfahrung ist nicht notwendig: Du bekommst bei allen Aufgaben beim ersten Mal Anleitung und Hilfestellung von den Mitarbeitern unseres Volunteerpartners vor Ort. Dir wird gezeigt, wie etwas funktioniert und nach entsprechender Einarbeitung übernimmst du dann auch eigenständig Aufgaben.

Stell‘ dich darauf ein, dass die anfallenden Arbeiten oft körperlich sehr anstrengend sind und du meist auch längere Strecken zu Fuß auf unwegsamem Gelände ausgestattet mit Karte, Kompass und Walkie-Talkie unterwegs sein wirst. Da die Tätigkeit vorwiegend im Freien stattfindet, solltest du zudem keine Scheu vor Kälte, Wind und Matsch haben. Doch all die Anstrengungen werden stets belohnt, weil du am Ende eines jeden Tages sehen kannst, was du mit den anderen Volunteers zusammen geleistet hast.

Du wirst in diesem Projekt sehr viel über Neuseelands einzigartige Tier- und Pflanzenwelt und über die notwendigen Umweltschutzmaßnahmen zu ihrem Erhalt lernen, aber auch viel über dich selbst, denn bei diesem Projekt lebst du fernab der Zivilisation mitten in der Wildnis und im Einklang mit der Natur.

Du arbeitest in der Regel 4-8 Stunden pro Tag (je nach Witterung, Einsatzort und anfallender Aufgabe) zzgl. 1-2 Stunden pro Tag im Camp. Die genauen Arbeitszeiten variieren je nach Aufgabe: Neben Arbeitseinsätzen tagsüber, sind auch Einsätze in den späten Abendstunden und mitunter auch nachts möglich. Einzig am Montag ist projektarbeitsfrei.

Du lebst in einem Camp auf einer Wiese direkt am Rande des Regenwalds.

Unser Volunteerpartner legt hier sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit: So besteht die Volunteer-Unterkunft aus verschiedenen Hütten sowie recycelten Schiffscontainern und auch bei der Einrichtung wird auf Secondhand Möbel und Upcycling geachtet.

Neben vier Mehrbettzimmern mit Stockbetten (in Hütten), gibt es einen Küchencontainer sowie eine Esszimmer- & Wohnzimmerhütte. 3 Komposttoiletten (Plumpsklos) und 2 Duschen (mit gefiltertem Regenwasser) runden das Ensemble ab.

Die Mehrbettzimmer sind in der Regel – soweit möglich – nach Geschlecht getrennt. Bettlaken und Kissen mit Bezug werden zur Verfügung gestellt, einen Schlafsack als Bettzeug musst du mitbringen.

Du teilst dir die Unterkunft mit bis zu acht anderen internationalen Volunteers. Gegenseitige Rücksichtnahmen und Verzicht auf Privatsphäre sind hier ein Muss, um auf engstem Raum gut miteinander klarzukommen. Gemeinsam seid ihr für die Sauberkeit in der Unterkunft verantwortlich.

Die Unterkunft ist sehr einfach, aber funktional gehalten und einem Campingplatz nicht unähnlich, nur dass es hier statt Zelten feste Behausungen gibt. Einzig bei Einsätzen an entlegenen Stellen des Reservats kommen nächteweise auch innovative Hängematten zum Einsatz, die vor Ort dann zur Verfügung gestellt werden.

Es gibt keinen Wasseranschluss mit fließend Wasser – stattdessen wird Regenwasser gefiltert und genutzt, sei es in den Duschen, zum Wäschewaschen (Handwäsche stehen auch zwei solarstrombetriebene Waschmaschinen zur Verfügung) sowie auch als Trinkwasser. Auch besteht keine externe Stromversorgung – Strom steht daher nur begrenzt über Solarpanelen zur Verfügung. Stell‘ dich daher bitte darauf ein, dass du dein Smartphone oder andere elektronische Geräte maximal einmal die Woche laden kannst!

Wi-Fi ist nicht vorhanden. Es wird zudem darum gebeten, im Camp vor Ort auf die Nutzung von Smartphones (außer für Fotos) und anderen digitalen Geräten zu verzichten. Digitales Detox ist hier die Devise!

Im Programmpreis inbegriffen sind drei Mahlzeiten am Tag: Frühstück, Mittag- und Abendessen werden mit den zur Verfügung gestellten Lebensmitteln von den Volunteers selbst zubereitet.

Vegetarische Ernährung ist möglich, vegane leider nicht.

Auch bei den Lebensmitteln legt unser Volunteerpartner viel Wert auf Nachhaltigkeit: Das Rindfleisch stammt beispielweise vom benachbarten Bio-Bauern.

Als Getränk steht Trinkwasser in Form von gefiltertem Regenwasser jederzeit zur Verfügung.

Alkoholische Getränke sowie Rauchen und Vapen sind während der Programmzeit in diesem Projekt nicht gestattet.

An den Arbeitstagen kannst du deine Freizeit mit Entspannen, Lesen, Spaziergängen und Wanderungen in der Umgebung sowie Gemeinschaftsspielen mit den anderen Volunteers verbringen.

Am Montag hast du arbeitsfrei und kannst so lange schlafen wie du magst, dir gemeinsam mit den anderen Teilnehmern ein genüssliches Frühstück mit Pancakes zubereiten, um dann das Camp und den Wald sowie die nähere Umgebung in deinem Tempo zu erkunden und zu genießen. Einmal pro Woche hast du zudem die Chance gemeinsam mit den Projektmitarbeitern beispielsweise in den nahegelegenen Kai Iwi Lakes zu schwimmen oder Stand Up Paddling zu betreiben, einen Strandspaziergang zu machen oder die jahrtausendealten Kauri Bäume im Norden von Northland zu besuchen. Auch nächtliche Touren durch die umliegenden Wälder werden während des Projekts abgehalten und bieten dir die Gelegenheit, mit ganz viel Glück die nachtaktiven Kiwis in ihrem natürlichen Habitat zu erleben und zu beobachten.